Leserbrief

Fällt der CDU nichts Besseres im Sommerloch ein?

Mit Befremden lesen wir die Forderung der CDU an das Bauamt, Satzungen kritisch mit dem Ziel der Vermeidung von Schaffung von Wohnraum in der Innenstadt zu prüfen.

Fällt der CDU im Sommerloch nichts Besseres ein, als Regularien zu fordern, die Eigentümer in der grundgesetzlich garantierten Eigentumsfreiheit zu beschränken? Und das, nachdem man noch vor kurzem Gesprächsbereitschaft mit allen Beteiligten in der Innenstadt als politisches Ziel propagiert hat? Regularien und Verhinderungssatzungen bringen keine Investoren in die Innenstadt.

Ein gesunder Mix an Wohnraum und Geschäften in der Innenstadt?
Da müssen die Rahmenbedingungen stimmen, die Immobilie im Bestand und in ihrer Umgebung für die Kaufkraft ein attraktives Angebot für Mieter und Kunden bieten, was allerdings immer auch die Bereitschaft und die finanziellen Möglichkeiten der Eigentümer in Investitionen voraussetzt. Politisch kann man viel fordern, aber sicher  nicht einseitig auf dem Rücken der Eigentümer. Da sägt man den Ast ab, auf dem man sitzen möchte. Die Nutzung der Immobilien für Eigentümer in der Innenstadt ist schon beschränkt genug. Sei es der fehlende Parkraum, kein Platz für die Mülltonnen, Vandalismus, Grafiti und Lärm seien nur beispielhaft genannt und viele Eigentümer mussten sich wegen der massiven Forderungen der Stadt aus der Sanierungssatzung verschulden. Zu fordern wären hier eher Verbesserungen für die Eigentümer, wie Abschaffung von Gebühren, weg mit den Ausbaubeträgen und Steuern, wie vom Steuerzahlerbund und Haus&Grund bundes- und landesweit gefordert. Förderung von Investitionen statt weitere Beschränkungen. Und bezahlen können muss ein Eigentümer in der Innenstadt seine Immobilie auch.

Wir von Haus&Grund Ortsverein für Andernach und Umgebung haben immer unsere Gesprächsbereitschaft für die von uns vertretenen Eigentümer und unsere Verbandsziele in der Innenstadt formuliert und stehen für Gespräche zur Verfügung. Nur sollte man Gesprächsbereitschaft seitens der Politiker nicht nur für die Presse formulieren.

Andernach, 19.7.2018

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